Als Sohn des Nachkriegskunstmalers Hanns Kircheis in Worms geboren.

 

Ausbildung:

Abitur im Gauss Gymnasium in Worms

Master of Architecture an der Columbia Universität in New York City

 

Beruflicher Werdegang:

30 Jahre Praxis als Architekt in New York

Nebenberuflich mit der Malerei beschäftigt

Nach 39 Jahren Arbeit und  Leben in New York, wohne ich heute in

Dittelsheim-Hessloch und widme mich voll der Malerei.

 

Intention meiner Bilder

 

In meinen Bildern versuche ich zweierlei darzustellen:

 

(A) Ich versuche die Mystik sowie die Offenbarung des ’göttlichen Seins’, die sich hinter der Formsprache meiner Landschaften verbergen, darzustellen. Dabei geht es mir nicht um die direkte Wiedergabe von Landschaftsmotiven oder Vorbildern, sondern mehr um die Transformation in der die mystische und transzendentale Qualität der Gegenstände* die aus dem Verborgenen gehoben werden und zum Motiv meiner Bilder werden. Oft bieten sich dabei Nutzgegenstände aus unserer alltäglichen Umgebung, z.B. Lagerhäuser, Fischkutter, landwirtschaftliche Fahrzeuge/Geräte, die Geometrie von Weinbergen/ Feldern und Industrielandschaften, an.Dabei stelle ich mir die Frage ob in der vermeintlichen formalen ’Hässlichkeit’ einer Industrielandschaft (BASF) sich doch das ’göttliche Sein’ in seiner verborgenen Schönheit zeigt, wenn man jegliche konventionelle Bewertung beiseite lässt.

 

Malen ist bei mir ein sehr überlegter Vorgang. Dabei findet jede Bewegung bei der Entstehung eines Bildes, bei mir zuerst im Kopf statt, quasi Malen im Kopf, Malen in der bildlichen Vorstellung. Durch die gottgegebene Fähigkeit der Imagination sehe ich das Gemälde schon fertig vor mir.  Die Umsetzung auf die Leinwand ist nur noch handwerkliche Tätigkeit oder Produktion. ( Co-Creation)

In einer durchorganisierten, technisierten und rationalisierten Welt, wird die Erfahrung des Mystischen und der Transzendenz in meiner Kunst wiederbelebt. Dabei bieten sich Ikone der Technik oder architektonisch expressive Bauten in der Landschaft als Motive an.

 

(B) Meine Malerei als gesellschaftskritische Botschaft. In Bildern wie das ’Sarkophag’, ’Hybris’, ’Die Technik und die Kehre’**, ’Auf verlorenem Posten’, ’Verfallen’ etc. weise ich auf das Meeressterben (Sarkophag), die Zerstörung unserer Kultur und Naturlandschaft durch Windindustrieanlagen (Hybris), die zunehmende Zersiedlung und Bebauung unserer Landschaft (Auf verlorenem Posten), sowie die Schäden durch Suchtverhalten (Verfallen). Mit diesen Themen zeige ich den zunehmenden Verlust der Bindung des Menschen (in unserer Konsum-und Genussgesellschaft) zur Natur, und wie er sich durch sein Suchtverhalten den Grundlagen seines Lebens beraubt.

 

*    Martin  Heidegger nennt diese Gegenstände ’Dinge’ in ’Vorträge und Aufsätze’

**   Martin  Heidegger: In ’Die Technik und die Kehre’ warnt Heidegger vor einer

      zunehmenden Eigenläufigkeit und Ausserkontrollegeraten der Technik.

 

 

Kontakt:

arktek05@hotmail.com

 

 

 

 

Hans Jörg Kircheis

Vita